Nachhaltigkeit
Für das Unternehmen, den Käufer und den ehemaligen Inhaber ist es sinnvoll, einen geordneten Übergabeprozess zu schaffen.
Hierzu zählt die Transformation des Wissens, das sich über viele Jahre im Kopf des Altinhabers und im Management gebildet hat und nicht ausschließlich in Dokumentationen, Statistiken und weiteren Unterlagen zur Verfügung steht.
Auswirkung auf Mitarbeiter
Mit nahezu jedem Unternehmensübergang sind Veränderungen verbunden, die durch neue Zielvorstellungen des Käufers ausgelöst werden und bestehende Unternehmensstrukturen erweitern, ergänzen oder auch komplett ersetzen. Das hat in starkem Maße auch Auswirkungen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Da Veränderungen in aller Regel Irritationen oder auch Widerstand auslösen, muss sich das Mitarbeiterverhalten neu ausrichten und für die neuen Ziele gewonnen werden. Eine kooperative und auf Empathie beruhende Einbindung der Mitarbeiter und des Managements ist für die Anpassung an eine Neustrukturierung des Unternehmens unabdingbar. Besonders die Leistungsträger gilt es für den angestrebten Veränderungsprozess zu gewinnen und als Multiplikator für die Mitarbeiterschaft zu nutzen.
Rolle des Altinhabers
In vielen Fällen ist der Altinhaber des übernommenen Unternehmens in die Integrationsphase eingebunden. Er repräsentiert die Brücke zwischen der bisherigen Unternehmenskultur und der zukünftigen Unternehmensentwicklung. Hier kommt ihm eine besondere Bedeutung zu. Er kann mit seinem Wissen den Übergang von historisch gewachsenen Strukturen und Kommunikationswegen zu den Herausforderungen einer zukünftigen Unternehmensausrichtung unterstützen.
Im Verhältnis zu Kunden und Lieferanten, insbesondere wenn sich besonders langjährige Kunden dem Unternehmen und den gewachsenen persönlichen Beziehungen verbunden fühlen, kann der Altinhaber die unter neuer Regie stattfindenden Beziehungen positiv beeinflussen.
Die veränderte Rolle des Altinhabers gestaltet sich jetzt in der Funktion eines Beraters, nicht mehr in der des Entscheiders und Unternehmenslenkers. Dieser Rollenwechsel birgt jedoch ein gewisses Konfliktpotential in sich, da ein neues Rollenverständnis eingeübt und in den betrieblichen Alltag integriert werden muss. Erforderlich hierfür ist eine konstruktive offene Kommunikation zwischen Alt- und Neuinhaber sowie eine kontinuierliche Abstimmung in entscheidenden Veränderungsschritten.
Rolle des Beraters
Ein externer Prozessbegleiter und Coach übernimmt hier die Aufgabe, Störungen zu identifizieren und im Rahmen von Moderation, Mediation und Coaching innovative und konstruktive Lösungen zu erarbeiten.